Wenn harte Schicksalsschläge in
ein Leben einbrechen, seien es scheiternde Beziehungen, Krankheiten,
Todeserwartungen oder Trauerfälle, verursacht dies Hilflosigkeit.
Oft genügen hierfür schon objektiv geringere Krisen. Es fehlen
dann die richtigen Orientierungen. Denken und Fühlen versagen den
Dienst. Schwierige Bewegungsabläufe des täglichen Lebens stellen
plötzlich eine Herausforderung dar.Als nützlich erweist es sich nun,
wenn man über innere Kräfte verfügt. Es gilt, sich nicht in
Verzweiflung und Bitterkeit zu verlieren und statt dessen schon vor
dem Eintritt von Lebenskrisen die Selbstfindung
anzustreben. Aus meiner Erfahrung, Gesprächen mit gläubigen
Menschen, dem Rückblick auf Lebenswege und Literatur- insbesondere
Bibel-Studien ergibt sich keine Alternative dazu, Gottes Nähe zu
suchen und sich zu bemühen, in der Liebe zu Gott und dem Nächsten
zu wachsen - das Doppelgebot (Matt. 22, 37) zu befolgen. Eine
demütige Geisteshaltung dürfte dies erleichtern.