Stille(1) - Anaw

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

Stille(1)

Stille und inneres Schweigen
Es gilt, In der Hektik des Alltags innezuhalten, sich einen Raum der Ruhe zu schaffen und sich der Überflutung von Reizen zu entziehen. Ziel sollte eine gewisse Selbstfindung sein, sich auf Gott hin und seine Gebote auszurichten. Dies bedeutet, auf seine leise Stimme zu hören und seine oft schwer wahrnehmbare Gegenwart zu erspüren.

„Mitten im Schweigen ward zu mir das heimliche Wort gesprochen.“ (Eckhart S. 18)
„Flieh also und verbirg dich vor dem Stürmen äußerer Werke und inwendiger Gedanken, sie schaffen nur Unfrieden.“ (Eckhart S. 19)
„Das Beste und Herrlichste, wozu man im Leben gelangen mag, ist, dass du schweigst und Gott wirken und sprechen lässt“ – (Quelle unbekannt – Zitat nach Hammarskjöld, S. 86)
    
„Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort.
Sie sprechen alles so deutlich aus:
Mich bangt auch ihr Sinn, ihr Spiel mit dem Spott, ...
sie wissen alles, was wird und war;
kein Berg ist ihnen mehr wunderbar;
ihr Garten und Gut grenzt grade an Gott.“
(Rilke, November 1897)
"Ich möchte von Gott nicht an den Grenzen, sondern in der Mitte, nicht in den Schwächen, sondern in der Kraft, nicht also bei Tod und Schuld, sondern im Leben und im Guten des Menschen sprechen. An den Grenzen scheint es mir besser, zu schweigen und das Unlösbare ungelöst sein zu lassen." (Bonhoeffer 30.4.44).
Auch die Verarmung unseres sprachlichen Ausdrucksvermögens, unserer Vorstellungskraft, „die mediale Vergleichgültigung und plappernde Trivialisierung“ (Habermas „Friedenspreisrede“) sind zu berücksichtigen.   


Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü