Manche
Menschen passen nicht zusammen – von der Gefühlswelt oder der
kulturellen und geistigen Prägung her.
Da
sollte man nicht einen Gedankenaustausch erzwingen, ist er doch zum
Scheitern verurteilt.
Als
eindrucksvoll erweisen sich mitunter Begegnung und Austausch mit
Menschen, die die gleiche „Schulbank gedrückt haben“. Gerade
nach vielen Jahren unterschiedlicher Lebenswege konzentriert man sich
auf die wesentlich erscheinenden gemeinsamen Erfahrungen. Daraus
können fruchtbare Deutungen von religiösen Gesichtspunkten, deren
Bewertung und Einordnung erwachsen - im Spannungsfeld von Glaube und
Zweifel.
Unvergesslich
bleibt da die Erinnerung an einen philosophisch orientierten und
beschlagenen Physiker. Er diente unter großen Opfern seiner Kirche:
So durch Orgelspiel im Gottesdienst, Auseinandersetzung mit
biblischen Gedanken, Ringen mit Gott – und doch: Jahrelanges Leiden
unter den – wie er es ausdrückte - „Beweisen für die
Nichtexistenz Gottes“.
Seine
letzte Lebensphase war für alle Weggefährten äußerst bedrückend.
Sein Tod öffnete aber doch ein Fenster des Himmels, das zum
erhabenen Zeichen wurde. Es weckt Vorstellungen von der Verklärung
Jesu. Unsagbarkeit, Staunen, Zuversicht, Dankbarkeit!
Bemühungen
um Treffsicherheit, Bildkraft, Sprachmächtigkeit versagen den
Dienst. Sollte man es mit stilistisch ziselierten und kunstvoll
strukturierten Sprachgebilden versuchen? Deren inhaltliche Substanz
würde heftigen Widerspruch hervorrufen. Vielleicht wäre es besser
darüber ganz zu schweigen. (Der Beitrag lässt sich schnell
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